出版社:Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
摘要:Aufbauend auf den Mikrodaten werden in diesem Forschungsbericht die
Determinanten der Ausgabe von Vermittlungsgutscheinen und deren direkte
Wirkungen auf der Individualebene untersucht. Die Analysen legen
den Schluss nahe, dass die Gruppe der Arbeitslosen, die einen Vermittlungsgutschein
erhalten haben, keine Zufallsauswahl aus der Gruppe aller
Arbeitslosen ist. Es scheinen somit Selektionsmechanismen zu existieren,
die auch für den Erfolg der Vermittlungsgutscheine relevant sind. In der
Mikroanalyse wird die Selektivität der Ausgabe berücksichtigt. Dazu werden
nicht-parametrische Matching-Verfahren verwendet, die auf der Annahme
der bedingten Unabhängigkeit (CIA) beruhen. Für die Vermittlungsgutscheine,
die im Mai und Juni 2003 ausgegeben wurden, wird die
Wahrscheinlichkeit der Einmündung in eine reguläre Beschäftigung innerhalb
von sechs Monaten abgeschätzt. Der für die Gruppe der Arbeitslosen,
die einen Vermittlungsgutschein erhalten haben, geschätzte durchschnittliche
Maßnahmeeffekt beträgt den Ergebnissen zu Folge 4,8 Prozentpunkte
in Ostdeutschland und 3,7 Prozentpunkte in Westdeutschland. Die ermittelten
Maßnahmeeffekte sind für Arbeitslose mit kurzer Arbeitslosigkeitsdauer,
deren Wert der Vermittlungsgutscheine bei 1.500 € liegt, höher als
für Arbeitslose mit längerer Arbeitslosigkeitsdauer, deren Wert der Vermittlungsgutscheine
bis zu 2.500 € betragen kann.