Die vorliegende Explorationsstudie beschäftigt sich mit der Ressource „Wissen“ im journalistischen Arbeitsalltag. Nach einer allgemeinen Klärung des Begriffes Wissen und der Darlegung der Notwendigkeit dessen Einbindung in soziale Strukturen resp. Netzwerke, werden Ergebnisse einer Befragung von 39 Journalisten und Verantwortlichen des Wissensmanagements der jeweiligen Medienorganisation präsentiert, die vor allem auf die Bedeutung sozialer Kontakte im Hinblick auf gelungenen Wissensaustausch verweisen. Demgegenüber stehen häufig weniger erfolgreiche, „technizistische“ Konzepte der zentralen elektronischen Informationsspeicherung, die dem journalistischen Arbeitsverständnis teilweise zuwiderlaufen und zudem eher reduktionistischen Wissenskonzepten folgen.