Der Freiherr Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein gehörte zweifellos zu jener Generation, der Johann Gottlieb Fichte in seinen „Reden an die deutsche Nation“ zu bedenken gab, dass sie die letzte sei, die den Reichsverband noch gesehen hätten und in deren Gewalt die großen Veränderungen stünden. Im Kontext der alten Welt sozialisiert, trat der Reichsritter, der in Göttingen Reichstaatsrecht studiert und Praktika an den Institutionen des Alten Reiches absolviert hatte, 1780 in preußische Dienste, wo er sich bekanntlich als Reformer hervortat. Darüber hinaus mischte sich Stein in die Debatte um die deutsche Verfassung seit dem Wiener Kongress ein – und er betrieb die Gründung der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde, der späteren Monumenta Germaniae Historica.