Ein halbes Jahrtausend Männlichkeit, nicht nur eines Landes, sondern eines ganzen Kontinents, und das in einem handlichen Band – das ist ein mutiges Unterfangen. Es erfordert souveräne Literaturkenntnis auf einem jungen, unübersichtlichen und ungleichmäßig bestellten Forschungsfeld, und die Bereitschaft, Akzente zu setzen und Schneisen zu schlagen. Ein 35-seitiges Literaturverzeichnis signalisiert denn auch Belesenheit, und die Aufteilung des Stoffs auf fünf große und klar abgegrenzte Epochenkapitel, drei für die Frühe Neuzeit, zwei für die Moderne, verspricht eine gewinnbringende Lektüre.