Das 4. und 5. Jahrhundert sind eine Zeit der beschleunigten, staatlich geförderten Christianisierung und des Niedergangs der paganen Kulte. Dieser Prozess war oftmals verbunden mit Konflikten zwischen den konkurrierenden religiösen Gruppierungen, vor allem zwischen Christen und Heiden. Gegenstand der von Johannes Hahn vorgelegten Monografie, seiner für die Publikation überarbeiteten Habilitationsschrift, sind Akte religiöser Gewalt im ägyptischen Alexandria, in Antiochia am Orontes, in Gaza und im oberägyptischen Panopolites. Der Autor, Professor für Alte Geschichte in Münster, trat in den letzten Jahren durch mehrere Untersuchungen zu dem Themenkomplex des Miteinanders und der Konkurrenz von Heiden, Juden und Christen in der Spätantike hervor, die zum Teil im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 493 entstanden sind. [ 1 ]