Der Tagungsband „Was war Bielefeld?“ ist das Ergebnis eines Symposiums anlässlich der Einführung der „Zeitschrift für Ideengeschichte“ (< h t t p : / / w w w . z - i - g . d e >). Bei der Veranstaltung im Februar 2007 in Weimar befassten sich die Referenten mit der Frage, welche ideengeschichtlichen Anstöße von der Universität Bielefeld ausgingen. In Anlehnung an Hans-Ulrich Wehlers Epochendefinition der Blütezeit der Sozialgeschichte setzen die Herausgeber Sonja Asal und Stephan Schlak die Hochzeit von Bielefeld als Mikrokosmos westdeutscher Geistesgeschichte in der alten Bundesrepublik an – vom Beginn des Forschungsbetriebs an der Reformuniversität 1969 bis zur deutschen Einheit 1990. Das Buch versucht der Frage auf den Grund zu gehen, ob in jenen zwei Jahrzehnten in Bielefeld ein Denkstil vorhanden gewesen sei, der die dort lehrenden Sozial- und Geisteswissenschaftler und möglicherweise auch Studierenden vereint habe.