Diese Festschrift für Wolfgang Hardtwig ist nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar – erst im Vorwort gibt sie ihren Anlass preis. Wie Sammelbände können Festschriften heute vieles sein. Am einen Ende des Spektrums steht ein thematisches Sammelsurium, das allein durch den Bezug der Autoren zum Jubilar zusammengehalten wird. Am anderen Ende steht ein inhaltlich kohärentes Buch, dessen Beiträge sich aus verschiedenen Perspektiven und Fragestellungen mit einem Rahmenthema und gemeinsamen Leitfragen auseinandersetzen, die eng mit dem Werk des Gefeierten verbunden sind. Die Summe der Beiträge erlaubt es dann, deren Ergebnisse auf einer abstrakteren Ebene zusammenzufassen und neue Erkenntnisse zum Rahmenthema zu formulieren. Innerhalb dieses Spektrums lässt sich „Die Kunst der Geschichte“ etwa in der Mitte einordnen.