摘要:Die vorliegende Studie untersucht die Effekte der makroökonomischen Veränderungen, die
das österreichische Bankensystem in den letzten 15 Jahren erfahren hat, auf die Bankgewinne.
Diese Veränderungen werden durch mehrere Proxy-Variablen auf Basis von Bilanzkennzahlen
auf der Einzelbankebene sowie anhand von gesamtwirtschaftlichen Variablen abgebildet,
zudem wird für einige betriebswirtschaftliche Faktoren kontrolliert. Die Schätzung
erfolgt mithilfe einer Panelregression basierend auf unkonsolidierten Meldedaten aller österreichischen
Banken von 1995 bis 2009. Während für die Disintermediation (weniger Kredite
in der Bilanzsumme) und den Konzentrationsgrad im Bankensektor ein positiver Einfluss auf
die Bankenprofitabilität gefunden wird, zeigen sich für die Änderungen der Eigentümerstruktur
(Privatisierung und stärkeres Auslandseigentum) und für das verstärkte Auslandsengagement
der österreichischen Banken auf Basis unkonsolidierter Daten keine eindeutigen und
signifikanten Auswirkungen auf den Gewinn der Banken. Wie in anderen Ländern sind die
Bankgewinne in Österreich vom Konjunkturzyklus abhängig und werden zudem positiv von
der Differenz zwischen kurz- und langfristigen Zinsen beeinflusst.