出版社:Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
摘要:Um den Rückgang des Erwerbspersonenpotentials aufgrund unzureichender Geburtenraten in nahezu allen Ländern der Europäischen Union abzubremsen, sind Zuwanderungen unverzichtbar. Anfang dieses Jahres hat die EU-Kommission ein "Grünbuch" vorgelegt, das auf eine stärkere Vereinheitlichung der bisher im Wesentlichen nationalen Migrationspolitiken zielt und in dem allgemeine Regeln und Kriterien für Zuwanderungen in die Gemeinschaft gefordert werden. Seitens der EU wurde in den letzten Jahren auch immer wieder betont, dass mit Blick auf eine bessere Integrationspolitik mehr Informationen über die Struktur der Zugezogenen erforderlich sind. Die Daten der Rockwool Foundation Migration Surveys (RFMS) können dazu einen Beitrag leisten. Sie enthalten Befragungsergebnisse über Zuwanderer aus nichtwestlichen Industriestaaten in Deutschland und Dänemark. Die Untersuchungen auf Basis dieser Quelle zeigen, dass es sich in beiden Staaten nur bei einer Minderheit der Zugezogenen primär um Arbeitsimmigranten handelt. Viel bedeutender sind Familienzusammenführung und Asylsuche als Wanderungsmotiv. Personen, die aus diesen Gründen nach Deutschland oder Dänemark gezogen sind, konnten sich schlechter als die Arbeitsimmigranten in den Arbeitsmarkt integrieren - das gilt für Deutschland noch mehr als für Dänemark. Eine ergänzende Untersuchung anhand des Sozio-oekonomischen Panels hat ergeben, dass Ausländer aus Nicht-EU-Staaten viel größere Beschäftigungsprobleme als Deutsche haben. Künftig muss deshalb die Einwanderungspolitik vor allem darauf ausgerichtet werden, vermehrt Arbeitsimmigranten anzuwerben, wobei zugleich den Erfordernissen des Arbeitsmarktes Rechnung getragen werden muss. Hierzu bedarf es eines transparenten Kriterienkatalogs für die Steuerung der Zuwanderung. Am besten geeignet für die Erlaubnis einer permanenten Zuwanderung scheint ein Punktesystem zu sein [...]