摘要:Sign languages are visual languages. Signers place signs in space to represent both concrete
and abstract meaning, drawing on literal and metaphorical uses of space. This paper
considers the ways that four sign language poems use space metaphorically in the
exploration of the poets’ identities as Deaf people. Signs placed across the sagittal, vertical
and transverse axes are used to signal different views of identity, drawing upon basic
cognitive spatial and orientational metaphors to refer to self and others, as well as values
and conflicts between identities and their resolution. The spatial metaphors identified here
interact with several other inter-connected metaphors, none of which can work alone. The
complex interaction of these metaphors to describe a signer’s identity is inextricably bound
up with the embodiment of sign languages, so that the form of the human body foregrounds
– and, perhaps even, predetermines – the metaphors selected by signers to conceptualise
Deaf identity1.
Gebärdensprachen sind visuelle Sprachen, in denen Zeichen im Raum vor dem Sprecher
platziert werden, um sowohl konkrete als auch abstrakte Bedeutungen zu repräsentieren.
Ausgehend vom wörtlichen und metaphorischen Gebrauch von Räumlichkeit, untersucht
der vorliegende Aufsatz in welcher Art und Weise in vier gebärdensprachlichen Gedichten
Raum und Räumlichkeit zur metaphorischen Taubstummenidentitätsbildung herangezogen
werden. Zeichen und Gebärden werden körperbezogen entlang horizontaler, vertikaler und
quer verlaufender Achsen mit dem Ziel einer entsprechenden Identitätsbildung platziert.
Die hier herangezogenen Raum- und Orientierungsmetaphern rahmen sowohl das Selbst
und das Andere, als auch konfligierende Wertzuschreibungen an Identitäten und bieten
Möglichkeiten für deren Auflösung an. Die in diesem Beitrag analysierten Metaphern stellen
eine dichtes und gegenseitig konstituierendes Geflecht an Zeichen- und
Bedeutungsbeziehungen dar, die gerade in Bezug auf die Bildung von Taubstummenidentität
zu einem nicht zu unterschätzendem Maß von der Körperlichkeit des
jeweiligen Sprechers bestimmt, wenn nicht prädeterminiert wird.