Biografische Forschungen zum Nationalsozialismus haben derzeit Konjunktur, da sich hier immer noch eine Forschungslücke auftut, die sich im Wesentlichen aus der langjährigen Verdrängung der NS-Vergangenheit und den Sperrfristen für personenbezogene Unterlagen in den Archiven erklärt. Das hier vorzustellende Lexikon von Michael Grüttner, der seit 2003 als Professor für Neuere Geschichte an der Technische Universität Berlin lehrt, enthält Kurzbiografien zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik. Das Werk gliedert sich in eine dreieinhalbseitige „Einführung“ (S. 9-12), den biografischen Hauptteil (S. 13-189) und den Anhang (S. 191-214), der Quellen- und Literaturverzeichnis, Abkürzungen, einen Summary in englischer Sprache sowie Informationen über den Autor und die Auskunft gebenden Institutionen umfasst.