Das wissenschaftliche Interesse am griechischen Sparta hat in den letzten Jahren gerade auch im deutschsprachigen Raum eine bemerkenswerte Renaissance erlebt. Ihr vorläufig jüngstes Kind ist die als Überblick konzipierte Gesamtdarstellung von Karl-Wilhelm Welwei - ein Werk, dessen Anschaffung lohnt. Nach Ausweis des Vorworts darauf angelegt, "die mannigfachen neuen Perspektiven der Geschichte Spartas auch einem [...] breiteren Leserkreis zu erläutern" (S. 9), schildert es auf knapp 350 Seiten in leichtverständlicher Sprache die politische, institutionenkundliche und gesellschaftliche Geschichte der Stadt Sparta und seiner verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Ein knapp 50-seitiger Anmerkungsapparat schließt sich an; ein Abkürzungsverzeichnis (das die Bibliografie ersetzen soll, in seiner gekürzten Version aber leider nicht ganz zu ersetzen vermag), eine Zeittafel, ein Kartenteil und ein mehrfach untergliedertes, zuverlässiges Register runden das Werk ab.