Dieses Buch hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Es ergänzt das spärliche Angebot vergleichbarer Art auf zum Teil nützliche Weise und enthält einzelne Kapitel, die sich nicht nur in der universitären Lehre bewähren werden, sondern auch interessierten Laien empfohlen werden können. Nach einem Einführungsessay von Horst Möller bieten Manfred Kittel, Volker Dahm und Udo Wengst Überblicke über die Entwicklungen der Weimarer Republik, des „Dritten Reichs“ und der beiden deutschen Staaten bis zur Wiedervereinigung. Die drei Überblickskapitel machen volle zwei Drittel des Textteiles aus. Mit Kurzzitaten aus sechs Forschungskontroversen, knappen Literatur- und Forschungsberichten und verhältnismäßig umfangreichen Literaturlisten ergänzen die Autoren die Darstellungen in Anlehnung an die „Oldenbourg Grundrisse der Geschichte“, an die auch das Layout erinnert. Dazwischen informiert ein Kapitel kurz über Studienorte, Institutionen, Zeitschriften, Berufsfelder (Udo Wengst), Archive (Klaus A. Lankheit), Bibliotheken (Christoph Weisz) und das Internet (Andreas Nagel). Ein Personen- und ein Sachregister sowie drei Karten runden den von Angehörigen des Instituts für Zeitgeschichte herausgegebenen und verfassten Band ab.