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  • 标题:Geist im Dienste der Macht. Hochschulpolitik in der SBZ/DDR 1945 bis 1961
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  • 作者:Kowalczuk, Ilko-Sascha
  • 期刊名称:Historische Literatur
  • 印刷版ISSN:1611-9509
  • 出版年度:2003
  • 卷号:01
  • 期号:03
  • 出版社:Franz Steiner Verlag
  • 摘要:

    In Ilko-Sascha Kowalczuks Studie zur Hochschulpolitik in der frühen DDR wird die staatssozialistische Diktatur auf deutschem Boden als großes social engineering dargestellt. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der Versuch des SED-Regimes, die Universitäten zu unterwerfen und in ihnen eine neue, unbedingt systemloyale Elite heranzuziehen. Mit seiner Dissertation liefert Kowalczuk einen gewichtigen Beitrag zur Frage der Stellung von Hochschulen und akademischen Eliten in der kommunistischen Diktatur – ein dynamisches Forschungsfeld, das hier nur umrissen werden kann: Während John Connelly in vergleichender Perspektive die Sowjetisierung der ostmitteleuropäischen Universitäten untersuchte und Ralph Jessen die Entwicklung der Hochschullehrerschaft in der DDR analysierte, wählte Kowalczuk ähnlich wie Igal Halfin in seiner Studie über die frühe Sowjetunion einen Zugriff über den Begriff der „Intelligenz“. [ 1 ] Die Durchherrschung der traditionell autonomen wissenschaftlichen Sphäre und die Erziehung einer neuen gesellschaftlichen Elite – einer „sozialistischen Intelligenz“ - wird hier als ein zentrales Projekt der kommunistischen Partei-Herrschaft begriffen und im Hinblick auf die Transformation der Institutionen, die Politik des Partei-Staates gegenüber Studierenden und Lehrenden untersucht. Im Fokus steht auch das Widerstandspotential der „Intelligenz“ und ihre Rolle in den Krisen von 1953, 1956 und 1961. Dabei bedient sich der Verfasser sowohl der quantifizierenden Methoden der historischen Sozialwissenschaft als auch zahlreicher Fallstudien aus verschiedensten Hochschulen und Fakultäten, die diese Untersuchung anschaulich machen.

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