期刊名称:Samples. Notizen, Projekte und Kurzbeitr?ge zur Popularmusikforschung
印刷版ISSN:1612-8001
出版年度:2011
卷号:2011
期号:10
出版社:Arbeitskreis Studium Popul?rer Musik
摘要:Das popmusikalische Genre Britpop ist gleicherma.en aus der englischen
Musiktradition heraus zu verstehen wie es auch diese seit den 1990er Jahren
mitbestimmt. Ob nun als Reaktion auf den ungest¨¹men Grunge aus den USA
oder als Reflex auf innerbritische Musikentwicklungen vor allem der Elektronischen
Tanzmusik dieser Jahre zu verstehen ¡ª Britpop hat sich sehr
schnell einen Platz in der j¨¹ngeren Popmusikgeschichte erarbeitet und
strahlt von dort aus sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft.
Beispielsweise hatten die beiden sofort mit diesem Genre in Verbindung gebrachten
Bands ¡ª Oasis als die aus der Arbeiterklasse kommenden Proleten,
Blur als die vermeintlich akademische Kunsthochschulvariante ¡ª zwar ihre
Bl¨¹tezeit in den 1990er Jahren. Gleichzeitig verweisen sie in Attit¨¹de, Stil,
Mode, Sound und Lyrics auch immer wieder auf englische Bands der 1960er
und 1970er Jahre, von den Beatles und Rolling Stones bis zu den Kinks,
Small Faces und The Who. Insbesondere unter Journalisten ist der Vergleich
der Beatles mit Blur (Verspieltheit, Experiment) und der Rolling Stones mit
Oasis (Rauheit, Bluesankl.nge) stets beliebt gewesen ¡ª wobei sich gerade
Oasis insbesondere in ihrem Sound sehr deutlich auf die Beatles beziehen
(siehe den Beitrag von Derek B. Scott). Selbst im Punk (The Clash versus The
Sex Pistols) und Post Punk/Indie (The Pop Group versus Swell Maps) finden
sich diese Gegen¨¹berstellungen in den medialen Beschreibungen wieder.
Man darf auf die Fortsetzung dieser P.rchen warten; Ian Collinson (Sydney)
schl.gt in seinem Beitrag Kaiser Chiefs, Arctic Monkeys und Bloc Party als
Trio vor, Nabeel Zuberi (Austin) geht noch einen Schritt weiter und benennt
Musiker wie M.I.A. oder Dizzee Rascal als migrantische .post-britpoppige.
Variante.