Die Musik des japanischen Komponisten Koji Kondo für Super Mario Bros. (Nintendo, 1984) und The Legend of Zelda (Nintendo, 1986) gehört zu den Computerspielmusiken mit dem höchsten Wiedererkennungswert. Anhand der Analyse des motivischen Materials zeigt dieser Artikel am Beispiel eines musikalischen Elements, dem Overworld Theme aus jedem der Hauptteile der Zelda-Serie, wie es Kondo gelang, eine Einheitlichkeit durch das ganze Zelda-Franchise zu kreieren und trotzdem jeden Spielscore einzigartig zu gestalten. Mit einem an Schenker angelehnten Analyseansatz wird versucht, strukturelle und motivische Beziehungen zwischen den verschiedenen Themen aufzudecken. Der Artikel schließt mit einer Betrachtung semiotischer Implikationen der musikalischen Analyse und ihrer Auswirkung sowohl auf andere Aspekte der Zelda-Serie als auch auf die Analyse von Computerspielmusik insgesamt.
Composer Koji Kondo's music for both Super Mario Bros. (Nintendo, 1984) and The Legend of Zelda (Nintendo, 1986) is among the most recognized video game music ever written. Through the use of motivic and prolongational analysis, this article demonstrates how Kondo created a unity across the entire Zelda franchise, while making each game's score unique by examining one musical element, the overworld theme, from each of the main entries in the Zelda series. Schenkerian analysis is used to identify structural and motivic relationships between the various themes. This article concludes with an examination of semiotic implications of this analysis and its impact on other aspects of the Zelda series and game music analysis as a whole.