摘要:Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur
Rekonstruktion der Gletscher- und Klimageschichte
in den Zentralen Anden zu leisten. Dies ist wichtig
für ein besseres Verständnis des Klimasystems und
für eine Abschätzung der Auswirkungen des jetzigen
Klimawandels. Mit Hilfe der innovativen Expositionsdatierung mittels in situ <sup>10</sup>Be wurden Moränen in
ausgewählten Arbeitsgebieten direkt datiert. Es zeigt
sich, dass ein letztes Vergletscherungsmaximum bei ca.
30°S nicht zum Zeitpunkt des globalen Temperaturminimums (20 ka BP), sondern erst im Spätglazial (12 bis
14 ka BP) stattgefunden hat. Dies lässt sich mit einer
modellierten Temperaturdepression von ca. 5<sup>°</sup> und
erhöhtem Niederschlag erklären – vermutlich durch
den verstärkten Einfluss des tropischen Zirkulationssystems. Erste Ergebnisse aus Bolivien deuten dagegen eher auf eine dominante Temperatursteuerung
der Vergletscherung hin. Moränen wurden hier auf
~20 ka, ins Spätglazial (16–12 ka) und ins Frühholozän
(~10 und 8 ka) datiert.