In der von Werner Riess (Chapel Hill) und Martin Zimmermann (München) geleiteten Sektion „Grenzen der Gewalt - Definition, Repräsentation und Einhegung eines universalen Phänomens in antiken Kulturen“ wurden überlieferte Gewaltbilder verschiedener Quellentypen der griechischen und römischen Geschichte einander gegenübergestellt. Dabei ging es nicht nur um einen Vergleich der antiken Herangehensweisen an die Gewalt und die vielfältige Auseinandersetzung mit dieser in Literatur, Kunst und weiteren Quellengattungen, Medien und Kontexten, sondern auch um die Frage, inwieweit die antiken Vorstellungen von Gewalt mit dem aktuellen „westlichen“ Gewaltbegriff kompatibel sind.