期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2011
卷号:20
期号:1 (111)
页码:189-210
DOI:10.5559/di.20.1.10
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob im Hinblick auf Leseverständnis und Lesegeschwindigkeit, Wortschatzreichtum, die Belastbarkeit des Kurzzeit- und des Arbeitsgedächtnisses sowie hinsichtlich des Einsatzes erfolgreicher Lesestrategien in der Schülerpopulation homogene Gruppierungen bzw. bestimmte Schülerprofile erkennbar sind. An der Untersuchung nahmen 186 Siebtklässler* teil (98 Jungen und 88 Mädchen). Geprüft wurde das Leseverständnis von drei kurzen Texten, wobei im Falle eines der Texte auch die Lesegeschwindigkeit gemessen wurde. Des Weiteren lösten die Schüler und Schülerinnen einen Wortschatztest, einen Fragebogen zur Ermittlung strategischer Lesefähigkeiten sowie Aufgaben zur Prüfung des Kurzzeit- und des Arbeitsgedächtnisses; außerdem sollten sie Fokuswörter in Sätzen sowie in einem Text unpassende Sätze erkennen. Eine Clusteranalyse brachte klar vier Schülerprofile (Gruppierungen) zum Vorschein. Der erste Cluster besteht aus schlechten Lesern, die bei allen Aufgaben Resultate unterhalb der Durchschnittswerte erzielten. Der vierte Cluster besteht aus guten Schülern mit überdurchschnittlichen Ergebnissen bei allen Aufgaben; lediglich die Lesegeschwindigkeit erwies sich als durchschnittlich. Der zweite und dritte Cluster besteht aus Schülern mit durchschnittlichem Resultaten hinsichtlich Leseverständnis, Lesegeschwindigkeit und Wortschatzreichtum sowie Ermittlung von Fokuswörtern und unpassenden Sätzen. Die Schüler des zweiten Clusters weisen, im Vergleich mit Schülern des dritten Clusters, eine wesentlich geringere Belastbarkeit sowohl des Kurzzeit- als auch des Arbeitsgedächtnisses auf, doch berichten sie vom wiederholten Einsatz verschiedener Lesestrategien. Die gewonnenen Ergebnisse konnten Theorien bestätigen, denen zufolge kompensatorische Strategien dabei helfen können, bestimmte Defizite in der Belastbarkeit des Arbeitsgedächtnisses zu überbrücken (Walczyk et al., 2001; 2007.).