期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2004
卷号:13
期号:1-2 (69-70)
页码:241-265
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Arbeit ist eine soziale Konstruktion – eine Aktivität mit sozial festgelegter und normierter Funktion, die der Erhaltung der gesellschaftlichen Gesamtheit dient. Trotz der Befürchtung, dass es infolge der Informatisierung zu einem Rückgang der Arbeitsplätze kommen könnte, ist deren Zahl in schnellem Wachstum begriffen. Jedoch ist der Trend des Industriezeitalters ins Stocken geraten, und stattdessen vermehren sich auf dem Arbeitsmarkt erneut kontingente Arbeitsformen. Deren gemeinsames Merkmal ist jeweils eine zugrunde liegende Doktrin der Flexibilität – einer flexiblen Einstellung und Regelung bezüglich Arbeitsplatz, Arbeitszeit und Beschäftigungsverhältnis (feste Anstellung oder vertragliche Verpflichtung). In der neuen gesellschaftlichen Arbeitsteilung innerhalb von Wirtschaftssystemen, in denen Kreativität, der Umgang mit Daten und persönliche Dienstleistungen als wichtigste Wachstumsquelle gelten, gewinnen Arbeitsformen, die auf der Symbolanalyse und auf emotionalem Arbeitsengagement beruhen, zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine komparative Analyse zu Umfang und Formen beruflicher Tätigkeit durchgeführt, die sich größtenteils auf einer Umfrage über die Lage der Arbeitskräfte (Anketa o radnoj snazi) basiert. In den Ländern der Ersten Welt sind die Arbeitnehmerzahlen im Wachstum begriffen, ebenso, in mäßigem Umfang, der Anteil nicht standardmäßiger Formen beruflicher Tätigkeit. Auch in den Transitionsländern, die von einer Vielzahl von Krisen sowie von einer Schrumpfung des Arbeitsmarktes betroffen sind, nimmt der Anteil nicht standardmäßiger Beschäftigungsverhältnisse zu, während andererseits jedoch die Zahl der Berufstätigen zurückgeht. Ähnlich ist es in Kroatien. Nach einer langen Zeitspanne politisch kreditierten Wachstums geht ab 1990 die Zahl der Berufstätigen zurück und die Arbeitslosenquote wächst. In dieser Zeit kommt es immer häufiger zu nicht standardmäßigen Beschäftigungsverhältnissen. Eine solche Transformation der Arbeit kann zur Tilgung der Menschenrechte, zum Ausschluss weiter Bevölkerungsteile [aus dem Arbeitsleben] sowie zur Abspaltung des Wirtschaftsbereiches von der Gesellschaft führen. Andererseits ermöglichen die neuen Produktionskräfte zugleich aber auch Formen des Fortschritts innerhalb der Arbeitswelt sowie die Umsetzung des Konzeptes der Multiaktivität.