期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2004
卷号:13
期号:4-5 (72-73)
页码:911-926
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Schmerz ist ein ausnehmend komplexes subjektives Erlebnis, das aus einem kognitiven, einem emotionalen und einem verhaltensmäßigen Bestandteil aufgebaut ist. Die vorliegende Studie analysiert die Erfahrung körperlichen Schmerzes unter besonderen Umständen, und zwar in Fällen von Verletzungen des peripheren Nervensystems, die sich die untersuchten Patienten im Verlauf des Kriegsgeschehens in Kroatien (1991–95) zugezogen haben. Alle Verletzungen wurden mittels EMNG-Untersuchungen nachgewiesen. Im Rahmen dieser Studie wurde das Schmerzempfinden erstmals unmittelbar nach der Verletzung sowie erneut zehn Jahre später, nach einer entsprechenden medizinischen Behandlung und der Teilnahme an einem RH-Programm geprüft. Die erneute Untersuchung umfasste auch eine Beurteilung der Funktionalität des Gesundheitszustandes. An der Untersuchung nahmen 109 Patienten (99 Männer und 10 weibliche Personen) im Durchschnittsalter von 41,85 und 9,06 Jahren teil. Zur Beurteilung des Schmerzempfindens wurden der McGill-Fragebogen in verkürzter Form (SF-MPQ) und eine zahlenmäßig erweiterte und visuell analoge Skala (VAS) angewandt, zur Beurteilung des Gesundheitszustandes die Tabellen nach Coop/Wonca. Die Ergebnisse beider Untersuchungen (unmittelbar nach der Verletzung und erneut zehn Jahre später) zeigen hohe Werte der Schmerzempfindung. Wie erwartet, wurde der Schmerz das erste Mal in allen seinen untersuchten Eigenschaften als weitaus stärker bewertet (p Gesundheitszustandes im Rahmen der zweiten Untersuchung brachte in den meisten Fällen das Bestehen mäßiger bis großer Schwierigkeiten bei den täglichen körperlichen und gesellschaftlichen Tätigkeiten zutage, ebenso im Gefühlsleben. Der Gesundheistzustand wurde meist als mittelmäßig und der Schmerz als mäßig beurteilt. Die Mehrzahl der Patienten sagte aus, dass im Gesundheitszustand der letzten Zeit keine Veränderung eingetreten sei. Die vorliegende Studie machte erneut klar, welche Bedeutung den psychologischen Aspekten des Schmerzempfindens auch unter relativen Einschränkungen zukommt, und bestätigte, dass eine psychometrische Schmerzbeurteilung im Rehabilitationsprozess durchaus angebracht und berechtigt ist.