标题:Unterschiede zwischen Blutspendern und Nichtspendern: Intensität und Dimensionalität von Einstellungen, voraussichtlicher Spendebereitschaft und tatsächlichem Spendeverhalten
期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2005
卷号:14
期号:1-2 (75-76)
页码:207-225
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Mit der vorliegenden Untersuchung sollten die Dimensionalität der Einstellung zur Praxis des Blutspendens ermittelt und eventuelle Strukturunterschiede zwischen den Einstellungen von Spendern und Nichtspendern herausgearbeitet werden. Ferner gingen die Autorinnen der Frage nach, ob es auch in Bezug auf einzelne Aspekte in der Einstellung zum Blutspenden sowie bezüglich der voraussichtlichen Spendebereitschaft und dem tatsächlichen Spendeverhalten Unterschiede zwischen Spendern und Nichtspendern gibt. Es wurde eine Untersuchung durchgeführt, an der 417 berufstätige Personen teilnahmen (darunter 158 Blutspender und 259 Nichtspender). Ermittelt wurden die Einstellungen zum Blutspenden (anhand der Likert-Skala sowie der Befindlichkeitsskala bipolarer Adjektivpaare) und das Vorhandensein einer diesbezüglichen Absicht. Das tatsächliche Verhalten der Befragten wurde über den Zeitraum der nachfolgenden drei Monate mitverfolgt. Die Skala der Einstellungen umfasste vier Faktoren. Die positiven Faktoren lauteten Pflicht und Angemessenheit, die negativen direkte Gefahr und banale Gründe. Reduziert man die Faktorenzahl auf zwei, wird dadurch die Hypothese vom Bestehen einer positiven und einer negativen Dimension der bestehenden Einstellungen bestätigt. Hinsichtlich der Faktorenstruktur konnten keinerlei Unterschiede zwischen Blutspendern und Nichtspendern gefunden werden. Jedoch konnte ein zwar nicht stark ausgeprägter, dafür aber relevanter Bezug zwischen Einstellung und Spendebereitschaft ermittelt werden. Die allgemeine Einstellung und die Spendeerfahrung sind bedeutende Prädiktoren einer Spendebereitschaft. Zwischen Spendebereitschaft und tatsächlichem Verhalten besteht ebenfalls ein schwach ausgeprägter Bezug, während extrem positive bzw. extrem negative Bekundungen hinsichtlich der Spendebereitschaft von einem differenzierteren Verhalten begleitet sind als gemäßigte positive bzw. gemäßigte negative, was ja auch zu erwarten war.