期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2005
卷号:14
期号:3 (77)
页码:439-458
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) besprochen, wobei die besondere Betonung auf einem Vergleich zwischen Finnland und Deutschland liegt. Die Studie hat gezeigt, dass finnische Schüler in den drei untersuchten Bildungsbereichen – Lesekompetenz, mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung – ausgesprochen erfolgreich sind. Im Vergleich dazu haben deutsche Schüler in allen drei Bereichen wesentlich schlechter abgeschnitten als die Schüler anderer an der Untersuchung beteiligten OECD-Länder. Die Ergebnisse der PISA-Studie weisen darauf hin, dass ein hohes Bildungsniveau eng mit gleichen Bildungschancen für alle verbunden ist. Das finnische Bildungssystem ist so aufgebaut, dass in seinen neunjährigen Gesamtschulen Chancengleichheit für alle besteht und eine große Zahl der finnischen Schüler sehr gute Leistungen erbringt. Überdies werden so die Auswirkungen des familiären sozioökonomischen Hintergrundes auf die schulischen Leistungen der Kinder wesentlich gemindert. Für das deutsche Bildungssystem ist eine äußere Differenzierung in frühen Kinderjahren charakteristisch, d.h. nach der vierten Grundschulklasse (in zwei deutschen Bundesländern nach der sechsten). Diese Differenzierung erfolgt aufgrund der schulischen Leistungen. Da eine Chancengleichheit im Bildungsbereich nicht ausreichend vorhanden ist, gelingt es an deutschen Schulen nicht, die Auswirkungen des familiären sozioökonomischen Hintergrundes auf die Schulleistungen einzuschränken.