期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2006
卷号:15
期号:3 (83)
页码:319-344
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Diese Arbeit will Einsicht verschaffen in ein alternatives Paradigma bezüglich der Transition der kroatischen Wirtschaft in eine Wissenswirtschaft, das auf dem Konzept eines nationalen Innovationssystems und einer nationalen Innovationspolitik gründet. Zu diesem Zweck werden die gegensätzlichen Positionen des liberalen neoklassischen und des institutional-evolutiven Ansatzes in der Auffassung von technologischem Wandel und wirtschaftlichem Fortschritt untersucht. Die Verfasserin erläutert die Transformation des technologischen Wandels von einer exogenen zu einer endogenen Erscheinung, ferner die Entstehung eines "neuen Innovationsparadigmas". Aufgrund dieser Umstände argumentiert sie, dass wirtschaftlicher Fortschritt ein endogenes Phänomen sei, das tief im soziokulturellen und institutionellen Kontext, nicht jedoch in außerhalb davon wirksamen Kräften verwurzelt ist. Es wird betont, dass dem Staat, der politischen Elite und der Verwaltung im Allgemeinen eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung der Dynamik des wirtschaftlichen Fortschritts zukomme. Den kroatischen politischen und Manager-Eliten ermangele es massiv an Erkenntnissen darüber, wie ein auf Wissen gegründetes Wirtschaftswachstum in Gang zu setzen sei; schuld daran seien die Vernachlässigung institutioneller und soziokultureller Voraussetzungen des Fortschritts sowie die Betreibung einer standardmäßigen Wissenschaftspolitik, anstatt innovative wissenschaftspolitische Maßnahmen zu ergreifen. Diese These wird untermauert durch eine kritische Beurteilung des HITRA-Programms, des ersten Programms zur Umsetzung einer Innovationspolitik in Kroatien, des Weiteren durch ausgewählte statistische Indikatoren zu den Charakteristiken des kroatischen Innovationssystems und des Sektors der wissenschaftlichen Forschung. Die Verfasserin kommt zum Schluss, dass so genanntes "gesellschaftliches Wachstumsvermögen" sowie politische Lernfähigkeit Grundmechanismen zur Überwindung der Institutionenträgheit seien und gleichzeitig die Dynamik der Transition in eine Wissenswirtschaft bestimmten.