期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2003
卷号:12
期号:6 (68)
页码:1123-1139
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Mittels der Untersuchung sollten Aspekte des Selbstverständnisses sowie der gesellschaftlichen Perzipierung ermittelt werden, aufgrund deren bei Adoleszenten das Bestehen von Angst vor negativer Bewertung prognosiert werden kann. An der Umfrage nahmen 225 Gymnasiasten (105 Jungen und 120 Mädchen) teil. Angewandt wurden eine Skala zur Ermittlung der Angst vor negativer Bewertung und die Rosenberg'sche Skala zur Ermittlung des allgemeinen Selbstwertgefühls. Die Umfrageteilnehmer wurden aufgefordert, sich selbst sowie ihre Mitschüler in Bezug auf fünf Aspekte des Selbstverständnisses einzuschätzen: schulischer Erfolg, Integriertheit in den Kreis der Altersgenossen, Selbstvertrauen, Intelligenz und körperliches Aussehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Adoleszenten ihre Intelligenz am besten bewerten, ferner die Integriertheit in den Kreis der Altersgenossen. Ebenso erwarten sie, dass sie von ihren Altersgenossen am positivsten im Hinblick auf ihre Intelligenz eingeschätzt werden, am negativsten bezüglich ihres körperlichen Erscheinungsbildes. Tatsächlich gelten die schlechtesten "Noten", mit denen Adoleszenten einander bewerten, dem körperlichen Aussehen. Anhand einer graduellen Regressions-Analyse konnten zwei wesentliche Prädiktor-Variablen ermittelt werden (Ergebnis der Rosenberg-Skala zur Ermittlung des Selbstwertgefühls sowie durchschnittliche Einschätzung des Selbstvertrauens eines Adoleszenten vonseiten seiner Altersgenossen), ferner zwei Suppressor-Variablen (Selbsteinschätzung der Integriertheit in den Kreis der Altersgenossen und Bewertung der eigenen Intelligenz). Diese Variablen teilen sich 22% der gemeinsamen Varianz mit der Kriterienvariable (Ergebnis der Skala zur Ermittlung der Angst vor negativer Bewertung). Das Resultat auf der Skala zur Ermittlung der Angst vor negativer Bewertung fällt desto höher aus, je niedriger die auf der Rosenberg-Skala gewonnenen Werte liegen, und je niedriger die Altersgenossen das Selbstvertrauen ihrer Mitschüler einstufen.