期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2003
卷号:12
期号:5 (67)
页码:679-702
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Die vorliegende Untersuchung hatte zum Ziel, die Unterschiede zwischen intellektuell begabten und nicht begabten Gymnasiasten in Bezug auf schulischen Erfolg, Perfektionismus, Prüfungsangst und die Auffassung von der eigenen akademischen Befähigung zu ermitteln und die Prädiktoren für schulischen Erfolg zu bestimmen. An der Untersuchung nahmen 364 Schüler der zweiten und dritten Gymnasialklasse (entspricht der 5. und 6. Klasse an deutschen Gymnasien – Anm. d. Ü.) aus Schulen in Rijeka teil. Als Intelligenztest wurde der Problemtest nach Kulenovi} und @ebec (1998) eingesetzt. Die Neigung zu Perfektionismus wurde anhand der adaptierten Skala zur Ermittlung von multidimensionalem Perfektionismus nach Frost und Mitarbeitern (1990) untersucht. Die Analyse ergab vier verschiedene Aspekte von Perfektionismus: neurotisch bedingter Perfektionismus, Organisiertheit, Druck vonseiten der Eltern und persönliche Standards. Ebenfalls angewandt wurden – in adaptierter Version – der Fragebogen zur Ermittlung der Auffassung von der eigenen schulischen Befähigung ("Ich in der Schule", Grgin und Lackovi}-Grgin, 1989a) sowie die Prüfungsangst-Skala (Koli}-Vehovec, 1988). Die Untersuchung ergab, dass begabte Gymnasiasten in der Schule keine größeren Erfolge zeigen als ihre nicht begabten Altersgenossen. Begabte Gymnasiasten haben weniger Angst in Prüfungssituationen als nicht begabte Gymnasiasten. In Bezug auf Perfektionismus und die Auffassung von der eigenen akademischen Befähigung konnten keinerlei Unterschiede zwischen begabten und nicht begabten Schülern festgestellt werden. Erfolgreichere Schüler haben – ohne Rücksicht auf die Begabung – höhere persönliche Standards, ferner eine höhere allgemeine Auffassung von sich selbst sowie eine höhere Auffassung von den eigenen Fähigkeiten in naturwissenschaftlichen Fächern. Keine einzige der untersuchten Variablen steht in relevantem Zusammenhang mit dem schulischen Erfolg begabter Gymnasiasten. Bei unbegabten Gymnasiasten stellen intellektuelle Fähigkeiten und die Auffassung von der eigenen akademischen Befähigung bedeutende Prädiktoren für schulischen Erfolg dar.