期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2003
卷号:12
期号:3-4 (65-66)
页码:541-559
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Oft ist nur sehr schwer mit hunderprozentiger Sicherheit zu sagen, ob bei einem Patienten ein posttraumatisches Stress- -Syndrom vorliegt oder nicht. Wegen der komplizierten Differenzial-Diagnostik bei der Ermittlung dieses Syndroms und infolge der Tatsache, dass der Arzt sich bei seiner Diagnose vorwiegend auf Symptome verlässt, über die ihm der Patient berichtet, ist es nicht schwierig, dieses Syndrom vorzutäuschen. Springt dazu noch ein "sekundärer Gewinn" für den behandelnden Arzt heraus (zumal bei der Erteilung eines Attests durch den Facharzt), ist dieses Problem ganz besonders ausgeprägt. Eine zuverlässige psychiatrische Ermittlung des posttraumatischen Syndroms setzt die detaillierte Durchsicht von Dokumenten voraus, die eine medizinische und soziale Vorgeschichte sowie die Teilnahme an Kriegsgeschehnissen bestätigen, ferner eine Bewertung des Patienten (Anamnese, seelische Verfassung, Gespräch, Beobachtungen des Arztes, Beurteilung durch den Psychologen) sowie eine diagnostische Klassifizierung. Das Vorliegen eines posttraumatischen Stress-Syndroms kann auch im Zusammenhang mit anderen psychiatrischen Störungen, die ebenfalls simuliert werden können, ermittelt werden.