期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2002
卷号:11
期号:1 (57)
页码:113-131
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Zum Zweck der vorliegenden Untersuchung wurden 10.268 Fälle schizophrener Patienten analysiert, die im Laufe der letzten 50 Jahre wiederholt hospitalisiert worden waren. Die Häufigkeit und Dauer von Krankenhausaufenthalten wurde bei solchen Patienten ausgewertet, bei denen gemäß den unter ICD-10 aufgelisteten Kriterien ein spezifischer Untertypus von Schizophrenie vorliegt. Die geringste Zahl von Krankenhausaufenthalten je Risikojahr war bei Fällen von katatonischer, nichtspezifizierter und hebephrener Schizophrenie zu beobachten, wohingegen es bei undifferenzierter sowie einigen anderen Arten von Schizophrenie zu weitaus häufigeren Hospitalisierungen kam. Nachdem jene Patienten, die sich zu Dauerbehandlungen in Krankenhäusern befinden, aus der Analyse ausgesondert worden waren, stellte sich heraus, dass im Gegensatz dazu nichtspezifizierte Schizophrenie jene Erkrankungsform darstellt, die mit den kürzesten Hospitalisierungen verbunden ist. Dieser Umstand erfordert weitere Untersuchungen, um das wahre Homogenitätsniveau dieser diagnostischen Kategorie zu ermitteln und eine Antwort auf die Frage zu finden, ob dieser Untertypus von Schizophrenie zwei völlig voneinander abweichende Manifestationsformen umfasst. Obwohl wiederum paranoide Schizophrenie generell als die Erkrankungsform mit dem günstigsten Verlauf und den günstigsten Besserungsaussichten gilt, zeigte sie in dieser Untersuchung weder die geringsten Krankenhausaufenthalte, noch waren diese von der kürzesten Dauer. Ein schwacher, aber statistisch dennoch relevanter negativer Bezug war zwischen der Häufigkeit von Hospitalisierungen und ihrer Dauer zu beobachten, nachdem sämtliche schizophrene Patienten analysiert worden waren; dies galt insbesondere für die diagnostischen Kategorien der paranoiden und residualen Schizophrenie. Abschließend kann gesagt werden, dass sich die verschiedenen Erkrankungsformen sowohl in der Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten als auch in deren Dauer unterscheiden. Zukünftige Analysen sollten zusätzliche Faktoren mit einschließen, so etwa das Alter, in dem eine Erkrankung zum ersten Mal auftrat; das Geschlecht des/der Erkrankten; die bei Krankheitsbeginn erstellte Diagnose; die Veränderlichkeit der diagnostischen Kategorie. Auf diese Weise können die einzelnen Manifestationsformen von Schizophrenie, die hinsichtlich Krankheitsverlauf und Aussichten, aber vermutlich auch hinsichtlich der Ätiologie eine größere Homogenität aufweisen, besser erkannt werden.