期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:1999
卷号:8
期号:5-6 (43-44)
页码:735-749
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Aufgrund einer Auswertung der demographischen Bewegungen in Kroatien von der Volkszählung im Jahre 1991 bis zum Jahr 1998 entdeckte der Verfasser dieser Studie einige ungünstige (und unerwünschte) Vorgänge, die sich während der vergangenen acht Jahre in der kroatischen Bevölkerung breit gemacht haben. Die Arbeit analysiert drei Prozesse, die vom Aspekt der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung in Kroatien am ungünstigsten sind. Es geht zunächst um den allgemeinen Bevölkerungsrückgang in Kroatien. 1998 verzeichnete man 6,5% weniger Einwohner als 1991. Der zweite ungünstige Umstand und eine Konsequenz des Obengenannten ist die ungleichmäßige territoriale Verteilung der Bevölkerung. Die Bevölkerungsdichte in den einzelnen Gespanschaften ist sehr unterschiedlich. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden bestimmte Gebiete immer dichter besiedelt (parallel zum Anstieg der durchschnittlichen Bevölkerungsdichte), während andere eine immer stärkere Abwanderung der Bevölkerung zu verzeichnen hatten. Zwischen 1991 und 1998 erlebten gerade dünner besiedelte Landstriche infolge des Kriegsgeschehens einen weiteren Rückgang der Einwohnerzahlen, so dass der heutige Bevölkerungszustand Kroatiens noch ungünstiger ist als im Jahre 1991. So lebten etwa 1998 auf nur 12% des nordwestlichen Landesteils (6.938 km2) sogar 35% der kroatischen Gesamtbevölkerung (1.476.500 Einw.), während in den neun Gespanschaften Mittelkroatiens (Koprivnica-Križevci, Bjelovar-Bilogora, Virovitica-Podravina, Požega-Slawonien, Sisak-Moslavina, Karlovac, Lika-Senj, Zadar und Šibenik-Knin) bzw. auf der Hälfte des kroatischen Territoriums (28.271 km2) lediglich 24% der Bevölkerung (1.004.200 Einw.) lebten. Der dritte wichtige und äußerst ungünstige Umstand ist das zunehmende Durchschnittsalter der kroatischen Bevölkerung. Der Verfasser liefert dazu eine detaillierte Analyse und eine Prognose zu den möglichen langfristigen Konsequenzen.