期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:2000
卷号:9
期号:4-5 (48-49)
页码:743-767
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Die absolute und relative lahl der in Serbien und Montenegro lebenden Kroaten ist seit 1961 in einem stčndiqen Ruckgang begriffen (unter Ausnahme des Kosovo). Dieses Phčnornen ist nicht al/ein anhand wirtschaftlicher, sondern vor al/em auch politischer Grunde zu erklčren, In diesem Sinne ist zuma I der leitraum von 1991 bis 1995 ganz besonders wichtig; obwohl es auf dem Gebiet der genannten jugoslawischen Republiken keinerlei Kampfhandlungen gab, erfolgte damals die lwangsemigration von mindestens 40.000 Kroaten (28,8% der im Jahr 1991 dort lebenden Gesamtzahl). Dies war zugleich auch der dritte lwangsexodus aus Serbien und Montenegro nach dem lweiten Weltkrieg (1944 - 48: Abwanderung der Deutschen, 1999: Abwanderung der Albaner). Da es keine verlčsslichen statistischen Angaben aus diesem leitabschnitt gibt, kčnnen weder das AusmaB der Emigration noch aber die genaue lahl der zur leit in Serbien und Montenegro lebenden Kroaten ermittelt werden. Schčtzunqen zufolge betrčqt diese lahl heute annohernd 70.000, was heiBt, dass sie im vergangenen Jahrzehnt um 49,7% zuruckgegangen ist. Von 1948 bis zum Jahr 2000, in der leit des sog. zweiten und dritten jugoslawischen Staates, ist die lahl der dort leben den Kroaten insgesamt um etwa 106.000 (60,3%) gesunken. Das in diesem Artikel thematiserte Problem wurde bislang wenig erčrtert. Besprochen werden Ursprung, luwanderung, rčurnliche Verteilung und Abwanderung der Kroaten, wobei houptsčchlich die offiziel/en Ergebnisse jugoslawischer Volkszahlungen als Grundlage dienen.