期刊名称:Drustvena istrazivanja. Journal for General Social Issues
印刷版ISSN:1330-0288
出版年度:1994
卷号:3
期号:2-3 (10-11)
页码:191-221
出版社:Institute of Social Sciences IVO PILAR
摘要:Der Ausgangspunkt dieses Kriegs war die Institution des heiligen Kriegs (JI 1,9; Mi 3,5) in Israel, die auf den Erfahrungen des Gottes Jahwe als Erlčsers und Fuhrsrs des Volks beruhte. Obwohl die Institution betrachtllchs Anderungen hatte, behielt sie jedoch eine wichtige Richtlinie unverandart: Jhwe hatte die Rolle des Verteidigers des Rechts auf die Existenz der Volker. Sich fUr das Volk und fUr den Menschen einzusetzen darf nicht als der Religionskrieg aufgefaBt werden. Der Religionskrieg ist eigentlich die Fuhrung des Kriegs im Namen des eigenen Gottes gegen eine andere Religion. Die Erfahrung des Gottes als des Verteidigers der Gerechtigkeit und des Rechts, eigentlich die Erfahrung des Gottes, der auf der Seite des Guten steht, hatte unter verschiedenen geschichtlichen Urnstanden ihre gunstige Entwicklung: in der vorkčnlqllchen Zeit, in der Zeit der Konige und in der prophetischen Theologie, wo Jahwe nicht a priori auf der Seite des israelischen Volks ist, sondern dort, wo diese Werte gefahrdet sind. Im Neuen Testament verkundlqt und verwirklicht der Gott in Jesus das GottesreiCh, das sich nicht auf die Gewalt grunden wird. Die Verwirklichung dieses Reichs erfolgt nicht durch die Gewalt, sondern ganz im Gegenteil durch die Ubernahme des mensch lichen Schicksals auf eigene Schultern und durch das Leiden der Liebe und Befreiung des Menschen vom Teufelskreis des Bčsen, Einst wichtige Erfahrung des heilligen Kriegs, in dem Israel den Gott als den Ertčser erfuhr, ist jetzt in die Erfahrung des Gottes, der fur das Recht des Menschen durch das Leiden der Liebe karnptt, verwandelt worden.