期刊名称:Socijalna ekologija - Journal for Environmental Thought and Sociological Research
印刷版ISSN:1330-0113
出版年度:2007
卷号:16
期号:2-3
页码:215-229
出版社:Croatian Sociological Society, Institute of Sociology at Faculty of Philosophy, University of Zagreb
摘要:In der ärztlichen Pflege nimmt die Bewertung der Lebensqualität eine wichtige Stelle ein. Es gibt keinen Maßstab zur Bewertung von Lebensqualität, auf Grund dessen man verlässlich die Patienten identifizieren könnte, die spüren, dass «ihr Leben nicht lebenswert ist». Die Zweifel über die Lebensqualität werden besonders dann aktualisiert, wenn eine Entscheidung über den Schwangerschaftsabbruch wegen schwerer Fruchtmissbildungen getroffen werden muss, wenn man entscheiden muss, wie es bei Neugeborenen vorzugehen ist, die wegen Anomalien nicht normal leben können, wenn einem lebenswichtige medizinische Vorgänge vorenthalten werden oder wenn von ihnen abgesehen wird, bei Zuständen dauerhaften Vegetierens oder bei Entscheidungstreffen am Lebensende seitens kompetenten oder nichtkompetenten Personen. In den rezenten bioethischen Debatten wird weniger über die Disthanasie (die Verlängerung der Agonie, des Leidens und das Verschieben des Todes) gesprochen und mehr über die direkte oder indirekte Sterbehilfe. Viele Bioethiker sind der Meinung, dass zwischen diesen zwei Extremen die Ortothanasie steht, worunter ein würdevolles Sterben ohne Lebensverkürzung aber auch ohne zusätzliche Qualen verstanden wird. Die medizinische Pflicht, die Leiden zu lindern bedeutet eine Verbesserung der Lebensqualität am Lebensende mit Hilfe der paliativen Pflege.