期刊名称:Socijalna ekologija - Journal for Environmental Thought and Sociological Research
印刷版ISSN:1330-0113
出版年度:2010
卷号:19
期号:2
页码:151-172
出版社:Croatian Sociological Society, Institute of Sociology at Faculty of Philosophy, University of Zagreb
摘要:Von der sozialen Determinierung des Wissens und der Wissenschaft ausgehend wird in dieser Arbeit versucht, die genannten Konzepte durchzudenken, innerhalb eines spezifischen Bereiches der Epistemologie, (die ein Zweig der Philosophie ist), nämlich der feministischen Epistemologie. Da die feministische Epistemologie eine Art Kritik des sogenannten neutralen Wissens und der objektiven Wissenschaft darstellt, wurde die Betonung auf die gesellschaftliche Bedingtheit bestimmter Begriffe gesetzt, wodurch pointiert wird, dass der Kontext und das sog. vergesellschaftlichte Wissen ausschlaggebend sind. Mit der Feststellung der privilegierten Lage des Mannes, der sich als Wissenskreator und Wissenschaftssubjekt affirmiert, aktualisiert die feministische Epistemologie die Position der Frau als ein marginalisiertes Wissenschaftsobjekt. Der Mann definiert Begriffe, strukturiert Theorien, deswegen ist die (vor)herrschende Männernorm gleichzeitig die offizielle wissenschaftliche (und gesellschaftliche) Norm, die die Frauenerfahrungen außer Acht lässt. Daraus ergibt sich, dass selbst wissenschaftliche Untersuchungen sexistisch konstruiert sind, durch wissenschaftliche Methoden werden also patriarchale Praxen perpetuiert. Indem sie die Frauenfrage in der Wissenschaft artikuliert, stellt die feministische Epistemologie Implikationen einer androzentristischen wissenschaftlichen Tradition in der akademischen Gemeinschaft sowie im Alltag fest. Die feministisch epistemologischen Programme von empirischen Befürworterinnen, postmodernen Vertreterinnen und Theoretikerinnen des Standpunktes apostrophieren in ihrem Diskurs die fundamentale Signatur der feministischen Epistemologie: Kritik der Wissenschaft, Kontext und Gemeinschaft.