摘要:Im Anschluss an einen Vortrag von Christoph Jäger im Rahmen des Philosophiekolloquiums der Universität Salzburg möchte ich einige weiterführende Gedanken zum Thema "Meta-Emotionen und Überlebensschuld" anführen. Diese weiterführenden Gedanken gliedern sich in drei Teile: Teil A umfasst die Fragen: Was bedeutet der Ausdruck 'Meta-Emotionen' bei Jäger/Bartsch? Worin besteht das Phänomen der Überlebensschuld? Wie sehen bisherige Erklärungsversuche dieses Phänomens aus? Wie erklärt eine Theorie der Meta-Emotionen dieses Phänomen? Es handelt sich dabei also lediglich um eine Wiederholung bzw. eine Rekonstruktion eines Aufsatzes von Jäger/Bartsch. Im Teil B orientiere ich mich an den Fragen: Wie könnte man den Ausdruck 'Schuld' definieren? Wie könnte man den Ausdruck 'Schuldgefühl' definieren? Ich habe den Versuch unternommen, die beiden Ausdrücke in einer Weise zu definieren, dass sie letztendlich auf das Phänomen der Überlebensschuld anwendbar sind, gehe bei der Beantwortung dieser Fragen aber zunächst ohne den Hintergrund einer Meta-Emotionstheorie aus. Im Teil C behandle ich die Fragen: An welchem Zustand glaubt Karl schuld zu sein? Woher kommt diese moralische Norm und ist sie tatsächlich Auslöser für die Emotion der Schuld? Von welcher Emotion auf der 1. Stufe wird nun ausgegangen? Ist ein allgemeines Schema erkennbar? Es sollen nun also die Ergebnisse von Jäger/Bartsch und die Ergebnisse meiner Definitionsvorschläge zusammengeführt werden und eventuelle Schwachstellen aufgezeigt werden. Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf eigenen Definitionsvorschlägen zu den Prädikaten 'eine Person x ist schuld am Zustand y' und 'eine Person x fühlt sich schuldig am Zustand y', wobei dies lediglich Vorschläge sind, die man weiter diskutieren kann.