摘要:In der Auseinandersetzung um die sinnvollste Interventionsebene schlägt derzeit das Pendel des entwicklungspolitischen Mainstream zugunsten der globalen bzw.
Makrostrukturpolitik aus. Anstelle der «Insellösungen»
armutsorientierter Basisprojekte sollen die Armut verursachenden Rahmenbedingungen verändert werden.
Der Artikel versucht zu begründen, warum diese
plausibel klingende Strategie ebenso vom Fehlschlag
bedroht ist wie all die isolierten Mikroebenen-Interventionen
vergangener Jahrzehnte. Mit Hilfe eines
Analyserahmens, welcher ein dialektisches Verhältnis
von Rahmenbedingungen und Handlungsstrategien
unterstellt, wird versucht, eine theoretische Grundlage für ein am Systemdenken orientiertes Interventionskonzept zu schaffen. Ergebnis dieser Vorgehensweise ist eine Vier Ebenen-Interventionsstrategie, im
Rahmen welcher armutsorientierte Veränderungen
globaler und nationaler Rahmenbedingungen, regionale Konzeptentwicklung und die Befähigung benachteiligter, armer Bevölkerungsgruppen zur Nutzung der
neu entstehenden Handlungsspielräume aufeinander
abgestimmt werden sollen.