Eine Publikation über Banken, die im Jahr 2009 erscheint, muss zwangsläufig von der jüngsten Finanzmarktkrise geprägt sein. Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert, dass ausgerechnet die BayernLB zwei voluminöse Bände zu ihrer 125-jährigen Geschichte herausbringt, denn just diese Landesbank benötigte staatliches Kapital und Garantien von über 30 Milliarden Euro zur Stützung und ist auch jetzt wieder nahezu täglich in den Schlagzeilen der Wirtschaftspresse zu finden.
Im Vorwort bezieht der seinerzeitige Vorstandsvorsitzende Michael Kemmer Zuversicht aus der Geschichte seines Hauses, denn dieses öffentliche Bankinstitut habe immer wieder Krisen gemeistert. Fast wirkt es wie die berühmte Ironie der Geschichte, dass Kemmer, von den aktuellen Ereignissen gleichsam überrollt, mittlerweile zurücktreten musste