Eine Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Bedeutung religiös geprägter Erziehung in Familie und außerfamilialen Instanzen findet zur Zeit oft nur mit dem Blick auf die „Anderen“ statt, die muslimischen Mitglieder der Gesellschaft; diese Auseinandersetzung erschöpft sich vielfach in überspitzten Polemiken. Die historische Dimension religiöser Sozialisation bleibt dabei auch im christlichen Kontext und seitens der historischen und soziologischen Disziplinen unterbelichtet. Der vorliegende Band begegnet diesem Defizit mit einer Vielfalt von Beiträgen.