Der anzuzeigende Band dokumentiert anschaulich Fluch und Segen großer interdisziplinärer Forschungsprogramme, wie sie von den wichtigen Förderinstitutionen (zum Beispiel der DFG) unterstützt und zunehmend von den Hochschulleitungen und Teilen der wissenschaftlichen Öffentlichkeit als Ausweis von ‚Exzellenz‘ und ‚Drittmittelstärke‘ eingefordert werden. Der Münchner Sonderforschungsbereich (SFB) 573 „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit“ ist Träger eines solchen Forschungsprogramms. Er besteht seit 2001, wird von renommierten Vertretern zahlreicher kulturwissenschaftlicher Disziplinen geleitet, verfügt über eine ausgezeichnete, stets aktualisierte Internet-Plattform [1] und hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Zahl von Konferenzen abgehalten und Publikationen – Sammelbände und Monographien – hervorgebracht.