Der Sammelband „The Modern Girl Around the World“ geht von einer Entdeckung aus: Das Modern Girl war zwischen den Weltkriegen ein globales Phänomen. Bekannt als „flappers, garconnes, moga, modeng xiaojie, schoolgirls, kallege ladki, vamps and neue Frauen“ (S. 1) prägten junge Frauen, erkennbar an kurzem Haar, geschminkten Lippen, als provokant empfundener Kleidung und langgestreckten, androgyn wirkenden Körpern das Straßenbild von Metropolen auf der ganzen Welt. Herausgegeben wird dieser Band von einer international und interdisziplinär besetzten Forschungsgruppe an der University of Washington, die sich seit 2002 der Frage widmete, worin die spezifische Globalität des Modern Girl bestand und wie sie sich herausgebildet hatte. In zwei gemeinsam verfassten Aufsätzen und fünfzehn Einzelstudien präsentiert die Gruppe nun ihre Ergebnisse.