According to most academics and policymakers, transparency in monetary policymaking is desirable. I examine this proposition in a small theoretical model emphasizing forwardlooking private sector behavior. Transparency makes it easier for price setters to infer the central bank's future policy intentions, thereby making current inflation more responsive to policy actions. This induces the central bank to pay more attention to inflation rather than output gap stabilization. Then, transparency may be disadvantageous. It may actually be a policy-distorting straitjacket if the central bank enjoys low-inflation credibility, and there is need for active monetary stabilization policy. -- Den meisten Akademikern und politischen Entscheidungsträgern zufolge ist Transparenz in der Geldpolitik wünschenswert. Ich untersuche diese Behauptung anhand eines kleinen theoretischen Models, das das vorausschauende Verhalten des privaten Sektors hervorhebt. Transparenz erleichtert es denjenigen, die Preise festsetzen, auf die künftigen geldpolitischen Absichten der Zentralbank zu schließen, wodurch die laufende Inflation stärker auf stabilitätspolitische Maßnahmen reagiert. Dies führt dazu, dass die Zentralbank sich eher auf die Inflation als auf die Stabilisierung der Produktionslücke konzentriert. In diesem Fall kann Transparenz negative Folgen haben. Sie kann sich sogar als eine die Geldpolitik verzerrende Zwangsjacke herausstellen, wenn die Zentralbank sich stabilitätspolitischer Glaubwürdigkeit erfreut und eine aktive monetäre Stabilisierungspolitik benötigt wird.