首页    期刊浏览 2025年02月20日 星期四
登录注册

文章基本信息

  • 标题:Nach dem Zensus ist vor dem Zensus: Kommentar
  • 本地全文:下载
  • 作者:Gert G. Wagner
  • 期刊名称:Wochenbericht
  • 印刷版ISSN:0012-1304
  • 出版年度:2013
  • 卷号:2013
  • 出版社:Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
  • 摘要:Viele Städte und Gemeinden in Deutschland sind in heller Aufregung: Sie sind laut Volkszählung kleiner als es ihre Melderegister ausweisen. Und damit fließt weniger Geld aus dem Finanzausgleich, der sich nach der Einwohnerzahl bemisst. Deswegen bezweifeln viele Städte und Gemeinden die statistischen Zahlen. Was ist passiert? Die mit der Volkszählung amtlich festgestellte Zahl von 80,2 Millionen Einwohnern in Deutschland (2011) beruht auf einem neuartigen Konzept. Der Zensus verzichtet auf eine Befragung aller Einwohner in Deutschland und verwendet stattdessen in erster Linie Informationen der Einwohnermeldeämter und der Bundesanstalt für Arbeit. Deren Datenbanken wurden statistisch ausgewertet und mit Hilfe von Befragungen von etwa einem Drittel der Menschen in Deutschland korrigiert und ergänzt. Dieses neue Konzept hat viel Geld gespart und trotzdem ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Ein Ergebnis, das auch keineswegs überrascht: Jeder weiß, dass es in Einwohnermeldeämtern Karteileichen gibt. Aufgrund des Zensus-Tests im Jahr 2002, dessen Ergebnisse alle Verantwortlichen beim Bund und in Ländern und Gemeinden kannten, hat das Statistische Bundesamt mit 80,4 Millionen Einwohnern gerechnet. Also nur 200 000 mehr, als jetzt festgestellt wurden. Niemand sollte also überrascht sein. Da aber jeder einzelne Einwohner mit ein paar Tausend Euro zu Buche schlägt und es somit teilweise um Millionenbeträge geht, die Gemeinden und Städte jährlich verlieren werden, gibt es freilich Klagedrohungen.
国家哲学社会科学文献中心版权所有