出版社:Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
摘要:Von den zum Ostblock zählenden Ländern kann sich Mitteldeutschland wohl auf die am weitesten entwickelte chemische Industrie stützen, deren Grundlage die umfangreichen Braunkohlenvorkommen und Salzlagerstätten sind; darunter befinden sich so bekannte Großbetriebe wie Leuna, Buna, Bitterfeld und Wolfen. Ihre Stärke lag vor dem Kriege in der Produktion bestimmter chemischer Grundstoffe, während der Herstellung chemisch-technischer Spezialitäten geringere Bedeutung als in Westdeutschland zukam. Die Grundstofferzeugung wurde zwar durch sowjetische Demontagen geschwächt, jedoch wurden bestimmte Produktionszweige – Mineralölwirtschaft, Buna – durch Weiterführung in Form von SAG-Betrieben geschont. Bis in die zweite Hälfte der fünfziger Jahre wurden die im Staatshaushalt für die chemische Industrie bereitgestellten Investitionsmittel im wesentlichen für den Wiederaufbau demontierter bzw. den Ausbau bestehender Werke verwendet, um die Kapazitätsverluste insbesondere bei den Grundchemikalien Schwefelsäure und Soda – auszugleimen.