期刊名称:Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik
印刷版ISSN:1863-6470
出版年度:2014
卷号:2014
期号:3
页码:97
出版社:Editors of ZIS
摘要:In ZIS 2014, 66, hat Puppe den Text eines Referats veröffentlicht, welches sie am 12.1.2014 im Rahmen einer Diskussion mit dem Verf. über das Verhältnis von Strafrechtsdogmatik und Strafrechtspraxis im „Dienstagsseminar“ des Instituts für Kriminalwissenschaften der Universität Frankfurt gehalten hat. Eine Erwiderung ist veranlasst.1 Ingeborg Puppe ist eine Strafrechtslehrerin mit großer Kraft, luzider Intelligenz, raumgreifender Rhetorik. Von der Praxis des Strafrechts meint sie in der Regel, dass sie entweder ihren dogmatischen Vorschlägen folge oder falsch sei. Am Beispiel der – besonders ausdifferenzierten – Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Vorsatz bei Tötungsdelikten unternimmt sie es, ein weiteres Mal darzulegen, dass der Oberste Gerichtshof Strafrechtsdogmatik nicht Ernst nehme oder nicht kenne, sondern ihr ausweiche; Begriffe nicht verstehe, sondern sie der Beliebigkeit aussetze; Ergebnisse nicht nach Rechtsregeln finde, sondern nach Gutdünken. Der von Puppe hierzu vorgelegten Beweisführung ist zu widersprechen.