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  • 标题:The Diversity of Languages in the Alpine-Adriatic Region II. Linguistic Minorities and Enclaves in Austria and Western Hungary
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  • 作者:Herta Maurer-Lausegger
  • 期刊名称:Tidsskrift for Sprogforskning
  • 印刷版ISSN:1902-8504
  • 出版年度:2008
  • 卷号:6
  • 期号:1
  • 页码:1-39
  • 语种:English
  • 出版社:Nordic Department
  • 摘要:Die ethnischen Volksgruppen und kleinere Sprachgemeinschaften im multikulturellen Alpen-Adria Raum stellen seit jeher eine bedeutende Schnittstelle zwischen Sprachen und Kulturen mit vielfältiger Tradition dar. In diesem Raum befinden sich national homogene und national gemischte Gebiete. Zu den Minoritäten der Italiener, Kroaten, Österreicher, Slowenen und Ungarn, die in Mehrheits- und Minderheitssituationen leben, kommen noch die Gruppen der Roma und Sinti sowie die so genannten “neuen“ Bevölkerungsgruppen aus dem südslawischen Raum (Bosnier, Kroaten, Serben u. a.), die sich in einigen Gebieten nach dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawien angesiedelt haben. Sie alle stellen räumlich, politisch und sozioökonomisch ein Wesenselement dieser Region dar. Der vorliegende Beitrag behandelt die autochtonen slowenischen Minderheiten in Kärnten und der Steiermark, die Volksgruppen der Kroaten, Ungarn und Roma im Burgenland sowie die ethnischen Minderheiten der Ungarndeutschen, Kroaten und Roma im Komitat Győr-Moson-Sopron in Westungarn. Alle diese Minoritäten machten eine mehr oder minder gemeinsame geschichtliche und kulturelle Entwicklung durch, litten unter Diskriminierung, Verfolgung und Vertreibung, waren aber voneinander durch politische Grenzen getrennt. Die Rechte der Volksgruppen und kleineren Sprachgemeinschaften sind heute in nationalen und europäischen Gesetzen und Verordnungen verankert. Die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen von 1992, der wohl bedeutendste Markstein für die Geschichte und Gegenwart der europäischen Sprachminderheiten, schaffte wichtige Grundlagen für den Schutz und Fortbestand von Volksgruppen und kleineren Sprachgemeinschaften. Durch die Öffnung der Grenzen und den europäischen Integrationsprozess sind nun verstärkte wechselseitige Kooperationen möglich. Die gegenseitige Unterstützung und Stärkung des Identitätsbewusstseins einzelner Minoritäten eröffnet zukunftsweisende Perspektiven für die vielfältigen Sprachen und Kulturen dieses Raumes.
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